Von Carsten Möhle auf Dienstag, 10. Mai 2011
Kategorie: Essen

Kalahari Trüffel

Ende der Regenzeit, Zeit für Kalahari - Trüffel. Das Wort „Trüffel“ geht zurück auf franz. „truffle“ (seltenere Form von „truffe“; diese wiederum vielleicht auf lat. tuber: Beule, Schwellung). Vom Deutschen aus hat sich das Wort ins Dänische („trøffel“) und Schwedische („tryffel“) ausgebreitet. Das grammatische Geschlecht des Wortes variiert zwischen maskulin und feminin und damit auch dessen Pluralbildung (falls maskulin, Trüffel wie im Singular, falls feminin, Trüffeln).

In Afrika haben wir folgende beide Trüffel

Als erster Europäer entdeckt hat die Kalahari-Trüffel ein Deutscher bereits im Jahr 1906 - ein Botaniker namens Hennings, der dem Kalahari-Trüffel auch den botanischen Namen gab: "Terfezia pfeilii Hennings".

Sie gedeihen nur in tiefen Sandböden im Osten Namibias, daher brauchen wir hier keine Trüffelschweine, sondern fleißige Namas und zum Teil Buschleute. Für ein Kilogramm bekommen Sie im Schnitt 8 N$ von Supermarktaufkäufern, einen ähnlichen Satz wie auch für die Teufelskrallen- Wurzeln. Der Verkaufspreis für die sandigen Trüffel ist dann 51,60 N$, ca. 5,30 Euro.

Eine ( Versand- ) Bezugsquelle in Deutschland  für diese Diamanten der Küche ist Sambergers Restaurant bei Hannover.

Für unsere Gäste gibt es zur Zeit nach der Flugankunft zum Frühstück im Bwanapolis neben Windhoek Salami, Nutella, Bad Schwartauer und Mühlhauser Marmeladen  nun auch lekker Trüffel-Omelette. Hier das Rezept. Auch Expeditionskoch Chrigu Aeschlimann probierte zum ersten Mal Trüffelrezepte aus. Zu schnöden Rindflieschfilets gab es geschnetzelte Trüffel. Einem Gourmand wird übel, wenn er sieht, wie großzügig die Pilze gewaschen und gesäubert wurden.