Von Carsten Möhle auf Dienstag, 27. Oktober 2020
Kategorie: Bwanas Ahnengalerie

Bwana Marx

Ich werde immer gefragt, „Bwana, bei den ganzen Sachen, die Du im Leben bereits gemacht hast und von denen Du erzählst, musst Du doch uralt sein?“ „Gemach“, antworte ich dann immer, „es könnte sein, dass Ihr mich mit einem meiner Verwandten verwechselt.“ Und dann gebe ich immer eine Geschichte aus dem Haus derer zu Bwana zum Besten.

Bwana Marx – Haarige Zeiten

Bwana Marx war bedeutungsloser Philosoph, erfolgloser Autor und politischer Dilettant. Dazu verfasste er zahlreiche Schriften und Werke, von denen die meisten zwar verlegt wurden, aber nie wieder auftauchten. In seiner Schulzeit musste er häufig in der Ecke stehen und entwickelte daher einen sehr eigenen Klassenstandpunkt - als Frauenparfümversteher. Ob man ihn so genossen hat?

Als er 12 Jahre alt war, hat sein Vater Ihm beigebracht, was es heißt, ein Mann zu sein: Er ging mit ihm in das Badezimmer, nahm eine Rasierklinge und aß sie mit ein wenig kauen auf.

Er lernte, dass es Zeit braucht, sich einen richtigen Bart wachsen zu lassen, weil man anfangs das Gesicht überzeugen muss, dass man ein richtiger Mann ist.

Er wollte, dass alle Menschen gleich sind und vertrat ähnliche Ideen wie Robin Hood, nur dass dieser in Eigenregie handelte, was laut Allgemeinem Bürgerlichen Gesetzbuch verboten ist. Aufgrund der unglaublichen Länge seines Bartes war es ihm möglich seine ganzen Besitztümer im unteren Bereich des Bartes zu verstecken, so konnte niemand merken, dass er auf Privatbesitz voll geil war.

Seine Theorien des Mehrwertes in Verbindung mit seinen Jugenderfahrungen führte schließlich zu seinem bekanntesten Werk, dem Bart-Manifest, das mit den ruhmreichen Worten "Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Bartes" begann.

Das Bart-Manifest

Aus diesem Buch seien nur die Bwana Marx Bartregeln zitiert, die aufzeigen, dass Bärte nur Opium für das Volk sind:

Proletarier aller Länder vereinigt Euch, Ihr habt nicht zu verlieren, außer Eure Bärte!