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Der Gelbe Elefant, Darth Vader und Hund

Gelber Elefant rechts

Statt weißer gelbe Elefant in Heilbronn

Am Nordende der Großen Karasberge gibt es dicht an der M26 / Abzweig D 612 einen gelben Elefanten auf der Farm Heilbronn. „Weiße Elefanten“ kennt man mittlerweile einige in Namibia. Sollte es auch mittlerweile „Gelbe“ geben?

Unter einem 10 m langen Felsdach verteilen sich 48 einzelne Malereien, am besten untersucht von Ernst Rudolf Scherz, dessen Nachlass in den Basler Afrika Bibliographien bestens bewahrt wird. Der ca. 70 cm hohe, vermutlich 800 Jahre alte gelbe Elefant sticht schon von Weitem heraus, es ist die einzige eindeutig zu erkennende Figur. Ansonsten merkwürdig proportionierte Menschen, maskenhafte Gesichter, Hund, Nashorn. Diese Figuren unterscheiden sich von allen anderen in Namibia. Erst 200 Kilometer nach Westen gibt es die nächsten Felszeichnungen.

 
 
 
Werden für gute Photos gebraucht: Die Schattenmacher
Am besten photographiert man den gelben Elefanten vor 08:30 Uhr oder nach 15:00 Uhr. Ansonsten scheint die Sonne zu sehr auf den Felshang. Man kann sich mit einerm Regenschirm - hat man in Namibia eher selten dabei- oder einer Decke behelfen.
 

Werden für gute Photos gebraucht: Die Schattenmacher

Am besten photographiert man den gelben Elefanten vor 08:30 Uhr oder nach 15:00 Uhr. Ansonsten scheint die Sonne zu sehr auf den Felshang. Man kann sich mit einerm Regenschirm - hat man in Namibia eher selten dabei- oder einer Decke behelfen.

 

Weißer und gelber Elefant

 

Grundsätzlich gibt es die unterschiedlichsten Farbvariationen für Felszeichnungen oder Körperbemalungen. Im Unabhängigkeitsmuseum in Windhoek ist eine Werkstoffübersicht.

Hund und tanzendes Herrchen

Darth Vader oder doch ein menschliches Becken als Zeichen für Fruchtbarkeit?

 

Kontakte für Anmeldung

Besitzerin vor Ort:  Esther Turner Mobiltelefon / WhatsApp 00264 81 645 1552  Die Tochter: turnerjadri@gmail.com Mobiltelefon / WhatsApp 0027 82 444 2930

Die Nachbarn: James und Julie Turner ( von Kora Orab ) james@element.com.na   Mobiltelefon / WhatsApp 00264 81 626 6995

Sehenswürdigkeiten in der Nähe:

IIKhauxa!nas Ruinen - 30km
Aroab - 75km
Grenzübergang Rietfontein in Richtung Kgalagadi Transfrontierpark - 111km

Anfahrtbeschreibung:

Von der B1 zwischen Grünau and Keetmanshoop

Abzweig von B1-M26 (Warmfontein/Aroab) Turn-off 27° 2.236'S; 18° 37.637'E

66 km auf der M26

 
 

Dann ist rechter Hand das Farmtor, welches zum Überhang mit den Felszeichnungen führt. 27° 8.135'S   19° 12.470'E

Das Tor ist verschlossen, so dass man zuerst zum Farmhaus von Heilbronn ( Alter Name Warmfontein ) fährt, um sich bei Frau Esther Turner anzumelden und einen Farmarbeiter mitzunehmen.
Das Farmhaus befindet sich 7 km weiter. Man biegt dazu in die D 612 nach Norden ein. Nach 3 km steht man vor dem Farmhaus.

 
 

Mit den Farmarbeitern geht es vom Tor ca. 3 km Farmpad bis zum Felsenüberhang. Die letzten 600m muss man zu Fuß.

 

Das Müller Grab

Schräg gegenüber der Farm befindet sich das Kriegsgrab vom Unteroffizier des Landsturms Wilhelm Müller.

Über das Gefecht bei der  Vellike- Schlucht  ein Auszug aus  Historicus Africanus: Der 1. Weltkrieg in Deutsch-Südwestafrika 1914/15  Band 4 S. 27-29  Glanz und Gloria Verlag Windhoek 2016

 

Über ein 1. Weltkrieg Gefallenportal war herauszubekommen, dass Müller in Essen geboren ist. Damit konnte Frau Dr. Andrea Mersch in Essen vor Ort recherchieren: Wilhelm Müller ist im Geburtsregister Essen I, Jahr 1880, Nr, 1055 erfasst. Er wurde am 20.05.1880 um 17:00 Uhr als Sohn der Gertrud Müller, geb. Laukemper, und des Heinrich Müller geboren. Sein Vater war Weichensteller. Die Familie wohnte in der Eickenscheidter Fuhr 72. Die Straße gibt es noch. Eickenscheidt war im Mittelalter ein Oberhof (= Sammelstelle für Abgaben der umliegenden Höfe).
Die Geburt erfolgte in Anwesenheit der Hebamme Katharina Hünemeier, geb. Küpper, die die Geburt beim Standesamt anzeigte. Man könnte im Archiv eine Kopie der Geburtsurkunde beschaffen.
In den Sterberegistern konnte Sie diesen Wilhelm Müller nicht eindeutig identifizieren (+30.03.1915), da in dieser Zeit zu viele Wilhelm Müller starben. Eine Recherche wäre zeitaufwändig.

Auf der Farm gibt es auch einen Anwohnerfriedhof

 

Literaturempfehlung:
Breuning, Peter: Archäologischer Reiseführer Namibia, Africa Magna Verlag 2014, Frankfurt am Main  328 Seiten, ISBN 978-3-937248-39-4, 27,80 Euro

 

 

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