Tel: +49 4826 5208      Email: info@bwana.de

Sprache auswählen

Bwana Tucke-Tucke

Individuelle Selbstfahrer-Reisen und begleitete Touren

Hier erfahren
wir von ihrem
Reisetraum

Reisetraum Globe

Selbstfahrer-
zentrum

Selbstfahrer Zentrum
Stammgast
Stammgast

Insight/Inside Herero

Herero Frauen8 Tage: Windhoek – Otjimbingwe – Okahandja – Otjiwarongo – Otjinene – Gobabis – Aminuis - Windhoek

Stamm-Gast-Tour zu den Hereros. Von der Landeshauptstadt Windhoek über den geschichtsträchtigen Waterberg durch die Omaheke zum Heiligen Feuer der Hereros.

Eingeschlossene Leistungen:

Fahrt mit einem modernen Kleinbus, Vollpension, Übernachtungen im Doppelzimmer / Bungalow, Luxuszelt, (ggfs. Einzelzimmerzuschlag), Allradfahrt Tsaobis Python Valley, Tierfütterungs-Tour Harnas, Gastgeschenke für Häuptlinge, deutschsprachige fachkundige Reiseleitung, Insolvenzversicherung.

Nicht eingeschlossen:

Getränke

Teilnehmerzahl: Minimum 4 , maximal 10 Personen

Reiseverlauf

Tag 1 - Windhoek - Kleines Heim

Herero FrauAbholung vom Flughafen oder Ihrem Hotel. Während einer dreistündigen Stadtrundfahrt mit Aussteigen lernen Sie die historische Gebäude und Denkmäler aus der vergangenen deutschen Kolonialzeit kennen. Hierzu gehört der „Reiter von Südwest“, das bekannte Reiterdenkmal zum Angedenken an deutsche Soldaten, welche während des Herero- und Hottentottenaufstandes 1903-1907 und während der Kalahari-Expedition 1908 fielen; der Tintenpalast für die „Tintenpisser“ der Regierung; Christuskirche mit Fenstern, die mittlerweile richtig herum eingebaut wurden; die alte Feste und die alte Waffen- und Pulverkammer - dem ältesten noch erhaltenen Gebäude der Stadt; die Kaiserliche Realschule; die Schwerinsburg, die aus dem Ausflugslokal “Sperlingslust“ der Schutztruppe hervorgegangen ist; Heinitz- und Sanderburg; der Ausspannplatz für Ochsenwagen am Ende des alten Baiweges; das Witbooi-Kriegsdenkmal im Zoopark, die ehemalige Kaiserstrasse mit Erckert-Fassade; Bahnhof in der Bahnhofstrasse mit kurzem Museumsbesuch; eine preußische (!) Landvermessermarke. Bei einer Fahrt durch den Schwarzen-Vorort Katutura werden Sie begeistert von der Freundlichkeit der Namibianer sein und Muskelkater vom Winken bekommen. Wir besichtigen den Herero-Markt und das Herero-Kommando Gebäude, eine Schaltzentrale dieses Volkes in Windhoek. Höhepunkt ist heute dann sicher eine aufregende Allradfahrt zum fast völlig unbekannten ersten Heliographen-Signalhügel und Pferdeposten am Goreangab-Damm. Abends gibt es dann im zünftigen Joe´s Beerhouse Zebrasteak oder Buschmannspieß. Der Oberhäuptling der Hereros- Chief Kuaima Riruako - wird sich zu uns gesellen. 60 km (Mittag, Abendessen)

Tag 2 - Otjimbingwe - Tsaobis Leopard Lodge

Am Nachmittag weiter Richtung Otjimbingwe. Höhepunkt der Strecke sind das 1912 erbaute Liebighaus, hier zu Lande auch als „Geisterhaus“ bekannt, der Posten bei Au//gei/gas, der nur von 1890 bis 1894 aktiv besetzt war und die von-Francois Feste (Heusis), ein Ausnüchterungsposten entlang des Ochsenwagen-Baiweges. Otjimbingwe, Herero Wort für „Platz der Erholung“, war bereits 1849 Sitz der Rheinischen Missionsgesellschaft, ab 1867 sogar mit großer Kirche. Hier leben die „Zeraua“-Hereros, der Vereinigung der weißen Fahne. 1872 wurde der Pulverturm gebaut, der im Laufe der Jahre bei Aufständen 30-mal bestürmt, aber nie eingenommen wurde. Seit der Festlegung von Windhoek als Hauptstadt im Jahre 1890 und den Bau der Eisenbahn um 1900 entlang der Strecke über Usakos und Karibib verlor Otjimbingwe zunehmend an Bedeutung. Zum Sonnenuntergang erreichen wir dann den Tsaobis Leopard Park. Ein Grillfeuer lässt uns den Tag beenden 260 km (Frühstück, M, A)

Tag 3 - Okahandja - Otjisazu Gästefarm

Herero Entlang des Ochsenwagenweges am Swakopfluss nach Gross-Barmen. Am kleinen Staussee bei den heißen Quellen liegt eine Ruine der ehemaligen Missionsstation, die 1844 von Carl Hugo Hahn und Heinrich Kleinschmidt gegründet wurde. Diese beiden Missionare vermittelten die ersten Friedensverträge zwischen den Hereros und den Nama-Hottentotten. Und die Hererodamen übernahmen durch das Vorbild der Pastorenfrauen die viktorianische Tracht. Weiter geht’s nach Okahandja. Hier liegen die Gräber von Missionaren, den Hererohäuptlingen und Schutztruppensoldaten, die Kaiserliche Versuchsanstalt für Tabakanbau und schlendern über den Holzschnitzermarkt. Dann zum Nachmittagskaffee an von Bach Damm und natürlichen Schanzen vorbei nach Otjisazu, einer alten Missionsstation mit Signalberg. Fahrt zu den Schutztruppengräbern von Ovitoto. 230 km (F, M, A)

Tag 4 - Otjiwarongo - Waterberg Wilderness Lodge

An den Omatako-Herero Wort für „Hintern“-Bergen vorbei zum Waterberg. Dieser geschichtsträchtige Schicksalsberg der Hereros erschließt sich am Besten nach einer 45-minütigen Wanderung an den Rand des Hochplateaus. Von Leutnant Auer von Herrenkirchens Heliographenposten versuchen wir, das Gefecht der verschiedenen Kräftegruppierungen in die Landschaft zu übertragen. Von hier aus hat man einen sagenhaften Überblick. Schwerpunkt der Diskussionen ist natürlich das Gefechtsgeschehen vom 11. August 1904, das zur Flucht der Hereros in die Wüste führte. Ein Großteil dieses stolzen Volkes ist dadurch verdurstet. Dem Oberhäuptling Samuel Maharero gelang mit seinem Stab die Flucht nach Botswana. Die Schlachtfelder und Wasserstellen der Hereros werden begangen. Zum Abschluss der Schutztruppenfriedhof mit Gedenktafeln für die gefallenen Schutztruppler, Zivilisten und Hereros. Die Nacht verbringen wir an der Wasserstelle Otjisongombe, in deren Nähe auch der Ahnenbaum der Hereros, der Omborombonga, sehr zahlreich wächst. Ein Diorama auf der Waterberg Wilderness Lodge zeigt das Schlachtgeschehen an dieser Wasserstelle. 230 km (F, M, A)

Tag 5 - Otjinene - Otjinene Gästehaus

Zeremonie auf dem HererotagDer Tag beginnt langsam mit einer Fahrt zur Gross-Hamakari-Wasserstelle und gleichzeitig Hauptgefechtsfeld des großen Hererokrieges. Hier sind Gedenksteine und Gräber, und auch das Wasserloch Onguero, an dem der Entschluss zur Flucht durch die wasserlose Omaheke fiel. Nach kurzer Fahrt erreichen wir Okakarara, die Hauptstadt der Hereros im Apartheids-Namibia. Hier leben überwiegend die „Tjamuaha“-Hereros - Vereinigung der roten Fahne. Nach einer Fahrt durch typische Kalahari-Landschaft
erfahren wir in einem Hererokraal bei Otjinene viel über die Lebensweise und Rinderreligion der Hereros. Sie ist aus der Himba- Kultur hervorgegangen und weist mit dieser viele Gemeinsamkeiten auf. Hier ist Zeit, die Bedeutung der Abstammungslehren und Aufteilung in mütterliche (matrilinear, eanda) und väterliche (patrilinear, oruzo) Linien anhand von Beispielen zu erklären. Hier wird die Omaheke Wüste mit allen Sinnen erfahrbar. Die „von Trotha Düne“ wurde erst zu den Gedenkfeiern im Jahr 2004 freigelegt. Hier war 1904 das Hauptquartier des Oberbefehlshabers General von Trotha, von dem er aus seine unrühmliche „Vernichtungsproklamation“ gegeben hat. Am Lagerfeuer abends werden Ziegen gegrillt, die örtliche Herero-Gemeinschaft singt und tanzt traditionelle Lieder. Übernachtung in sehr einfachen Gästehäusern. 280 km (F, M, A)

Tag 6 - Gobabis - Löwenfarm Harnas

Heute geht es zu einer Kalahari - Farm, wo die Arche Noah ihre Kofferraumklappe aufgelassen hat: Hier lässt uns die Familie Merwe am Farmgeschehen der Tieraufzucht- und Pflegestation teilhaben. Das Auswildern der Tiere wird erklärt und man fährt zu verschiedenen Großgehegen von verschiedenen Großkatzen. Wir nehmen an einer Tierfütterungstour zu verschiedenen Tiergruppen teil. Hyänenhunde, Geparden und Stachelschweine sind ebenfalls auf dieser Farm vertreten und ein Strauß guckt auch ab und zu vorbei. Übernachtet wird in einfachen Chalets. 160 km (F, M, A)

Tag 7 - Aminuis - Bagatelle Kalahari Game Ranch

Ovaherero Dame verkauft PuppenVom Löwengebrüll geweckt geht es früh am Morgen nach Gobabis, dem Hauptort der „Mbanderu“ – Hereros Vereinigung der grünen Fahne. In dieser modernen Westernstadt im Hauptanbaugebiet von Rindern gibt es noch einen Hauptmann Streitwolf Weg am Damm. Über herrlich schlechter Schotterpiste geht es tiefer in die Kalahari bis zu den Salzpfannen von Aminuis am Wendekreis des Steinbocks. Ein kurzer Blick auf die Pfannen und dann weiter nach Toasis zum Heiligen Feuer der Hereros , an dem Hosea Kutako (bis 1970), Clemens Kapuuo (bis 1976) und Kuaima Riruako (1976) zum Oberhäuptling der Hereros gewählt wurden. Die Heiligen Feuer spielen eine zentrale Rolle für mehrere Zeremonien des Hererovolkes. In dieser Gegend wird es mit Hakendorn- Akazienästen (acacia mellifera, omusaona) am brennen gehalten. Übernachtet wird heute im Luxuszelt auf Stelzen auf einer Kalahari Düne. 490 km (F, M, A)

Tag 8 –Windhoek

Auf der Rückfahrt durch die Kalahari Wüste nach Windhoek machen wir einen Abstecher nach Klein Nauas zum Hindenburg- oder „Mäuseturm“, der von den Einwohnern selbst 1915 zum Schutz nach der ausgebrochenen Baster - Rebellion errichtet wurde. Wir halten bei einer 50 Jahre alten Teppichweberei auf der Farm Ibenstein, die von der Urenkelin des Diamantenfinders von Lüderitz – August Stauch – betrieben wird. Zum Mittagessen sind wir dann auf der Farm Hohewarte, einer Polizeistation der Schutztruppe. Ankunft in Windhoek am frühen Nachmittag. Ende Ihrer ungewöhnlichen, erlebnisreichen Safari durch Namibia und Anfang der Zeit der Nachbetrachtung und des Erzählens von den durchlebten Abenteuern - täglich einen Fingerhut voll. 250 km (F, M)


Preise und Termine auf Anfrage

Reisepass, Visum, Impfungen:

Deutsche benötigen einen 6 Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass. Visa: Kein Visum für Namibia. Es sind keine Impfungen vorgeschrieben, Malaria-Vorsorge nicht notwendig.

Literaturempfehlungen:

  • Dierks, Klaus: Chronologie der namibischen Geschichte, 2. Auflage 2003, ISBN 3-933117-52-6
  • Nuhn, Walter.: Sturm über Südwest, Bernard & Graefe Verlag Koblenz 1989, ISBN 3-7637-5852-6
  • Malan, Johan S.: Die Völker Namibias, Klaus Hess Verlag Göttingen, ISBN 3-933117-10-0
  • Seyfried, Gerhard: Herero, Roman, Eichborn Verlag 2003, ISBN: 3-82180873 –X
  • Hoffmann, Giselher: Die schweigenden Feuer, Hammer Verlag Wuppertal 1994, ISBN 3- 87294615-3.
Cookie